Kult des Vergessenen Schattens

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Da die Verlassenen noch nicht existent sind, ist auch diese Religion derzeit nicht existent

Kult des Vergessenen Schattens

Kult des Vergessenen Schattens

Name der Fraktion: Kult des Vergessenen Schattens
Anführer: Kein Anführer
Rassen: Untotermännlich.pngUntoterweiblich.png
Hauptstützpunkt: Todesend
Wirkungsort: Gebiete der Verlassenen
Existiert seit: 21/22 n.Ö. des Portals
Gesinnung: rechtschaffen/neutral böse
Status: Nicht existent


Der Kult des Vergessenen Schattens ist ein nur bei den Verlassenen vertretener religiöser Kult, der verdrehte Grundsätze des Heiligen Lichtes verbreitet. Diese Religion ist als Vergessener Schatten bekannt.

Gründung

Nach Abspaltung der Verlassenen von der Geißel durch ihre Königin Sylvanas Windläufer wurde eine große Anzahl an Verlassenen, die früher Paladine oder Priester waren, ihrer Unfähigkeit, das Heilige Licht zu wirken, gewahr. Selbst wenn es gelang, das Licht zu wirken, verbrannte es den Wirkenden, so dass viele der Lichtgläubigen in Verzweiflung gerieten. Sie fühlten sich vom Licht hintergangen und in ihren Grundsätzen erschüttert, ein Umstand, der bezeichnend für den neuen Namen des Volkes, der Verlassenen, wurde.

Verbittert begannen die Priester, eine neue Philosophie zu formulieren, die repräsentativ für das Selbstbild der Verlassenen sein musste, und die das Heilige Licht in jeder Beziehung ablehnte. Aus diesen Bemühungen entstand der Vergessene Schatten, der die Anhänger dieser neuen Religion dazu befähigte, die Göttliche Kraft des Schattens zu wirken. Hieraus wiederum entwickelte sich der Kult selbst.

Heute verfügt über nahezu jede Siedlung der Verlassenen über einen, oder mehrere, Priester und eine Kapelle, die dem Schatten geweiht ist. Der Hauptsitz des Kultes liegt in Todesend, in Unterstadt ist der Kult im Kriegerviertel vertreten.

Stellung in der Gesellschaft

Der Kult des Vergessenen Schattens gewinnt unter den Verlassenen rasant an Bedeutung und viele Anhänger. Dies ist auf verschiedene Gründe zurückzuführen:

  • Versprechen eines Sinns der Existenz;
  • Gefühl der Sozialisation;
  • Unbeschränkte Bekämpfung des Heiligen Lichtes.

Eine wesentlich größere Rolle könnte der Kult in der Gesellschaft der Verlassenen spielen, wenn er eine klar definierte Organisation hätte. Es gibt keinen Führer des Kultes und dutzende Strömungen, die verschiedenste Interpretationen des Glaubens haben und gleichzeitig verschiedene Richtungen für die Verlassenen anstreben. Oftmals vertreten keine zwei Priester die gleiche Philosophie. Dass der Einfluss dennoch groß ist, sieht man beispielsweise schon am Sprachgebrauch - die weit verbreitete Grußformel "Geduld und Disziplin" ist nichts anderes als die zweite Tugend.

Der Kult des Vergessenen Schattens umfasst zwar viele Gläubige, die initiierten Anhänger aber sind üblicherweise Priester. Andere Beispiele für dem Kult eigene Klassen sind Lichtschlächter, Dunkle Ritter und Dunkle Kleriker. Selbst Dunkle Waldläuferinnen sind dem Kult bereits beigetreten, wenn auch Sylvanas selbst dem Kult sehr skeptisch gegenüber steht.

Philosophie des Vergessenen Schattens

Der Vergessene Schatten wird gerne als das Gegenteil zum Heiligen Licht bezeichnet. Man beachte hierbei jedoch, dass der Vergessene Schatten eigentlich eine Art Tochterreligion des Heiligen Lichtes ist. Dementsprechend sind die Philosophien sich zwar sehr ähnlich, driften jedoch in den wichtigsten Punkten weit auseinander.

Auch wäre hervorzuheben, dass der Vergessene Schatten eine sehr logische, um nicht zu sagen einfache Philosophie verfolgt, der leicht zu folgen ist und die man kaum anzweifeln kann.

Weltbild

Das Universum ist die physisch gewordene Summe des Bewusstseins seiner Individuen. Diese "Formel" lässt sich beliebig übertragen, auf eine Gruppe, Gesellschaft, usw. Jedes Individuum übt einen Einfluss aus, nach dem sich die Umwelt verändert, und je mehr Einfluss ausgeübt wird, desto mehr verändert sich die Umwelt nach dem Bewusstsein des Individuums.

Es liegt also in der Macht des Einzelnen, die Welt zu verändern. Wenn genug Macht erlangt wurde, dann sollte es sogar möglich sein, eine perfekte Welt zu erschaffen und einen Gottähnlichen Zustand zu erlangen. Die Philosophie des Schattens ist demnach ein Beispiel für Göttlichen Humanismus.

Die Drei Tugenden

Trotz der verschiedensten Auslegungen sind diese Drei Tugenden im Grunde allen Anhängern des Vergessenen Schattens gemein.

Respekt

Während versucht wird, den Einfluss zu mehren, darf man keinesfalls den Einfluss anderer vergessen, die ebenso danach trachten (ob bewusst oder nicht), ihre Umwelt zu gestalten. Diesen Einfluss zu ignorieren wäre nicht nur dumm, sondern sogar gefährlich. Erlangt man zu viel Macht, wird man mit anderen zwangsweise in Konflikt geraten. Die Tugend des Respekts warnt davor, andere zu unterschätzen.

Hartnäckigkeit / Geduld

Die Bedeutung deckt sich weitestgehend mit der Tugend des Heiligen Lichtes. Das Universum kann nicht an einem Tag verändert werden, man muss seien Weg beständig und strebsam weitergehen, man soll sich nicht übernehmen, aber auch auf keinen Fall nachlassen.

Macht

Die Dritte Tugend und das Ziel. Durch Macht werden alle Ketten zerbrochen und die Erfüllung rückt näher. Wichtig ist es, einen starken Willen und das Ziel vor Augen zu haben. Außerdem muss man darauf achten, sich nicht zu viel Macht auf einmal zu nehmen, da Macht Verantwortung und damit immer mehr Fallen birgt, die einen zu Fall bringen können. Die Dritte Tugend gilt als die schwerste von allen.

Andere Tugenden

Entsprechend der vielen Strömungen im Kult des Vergessenen Schattens gibt es auch einige weitere Tugenden. Die beiden Folgenden sind unter ihnen die wichtigsten.

Mitgefühl

Nicht zu verwechseln mit der Tugend "Mitgefühl" des Heiligen Lichtes. Die Verlassenen sind eine Einheit, und der Kult predigt vom Zusammenhalt. Man bringt sich Verständnis entgegen und weiß um das Leid des anderen. Dementsprechend wird das Gemeinschaftsgefühl eines Volkes, das vom Rest der Welt gehasst und gefürchtet wird, gestärkt. Das Mitgefühl betrifft allerdings nur Verlassene.

Tod

Ein etwas irreführender Name. Eine Auslegung der Tugend beinhaltet schlicht den Untod als Voraussetzung, da Lebende den Weg des Schattens nicht gehen können, ohne zu verfallen und vor Erreichung nennenswerter Ziele zu verenden. Verlassene hingegen werden sogar vom Schatten gestärkt.

Desweiteren kann die Tugend Tod auch als "Balance" verstanden werden. Ein Verlassener muss darauf achten, stets das zu tun, was für die Erreichung seiner Ziele wichtig ist. Gnade zu zeigen kann als Zeichen der Schwäche gedeutet werden, sinnloses Morden ist Zeit- und Ressourcenverschwendung. Es könnte sein, dass man seine Kraft später noch gegen einen stärkeren Gegner braucht.

Der Aufstieg

Das höchste Ziel eines jeden Gläubigen ist der Aufstieg. Der Kult predigt, dass die Verlassenen an sich noch schwach sind und dass der Untod der letzte zu überwindende Feind ist. Nur wer Kontrolle über sich selbst und den Untod erlangt, kann den Tod überwinden und aufsteigen. Dies ist die (vorläufig) höchste Stufe der Entwicklung eines Verlassenen, genannt Schattenaszendent.

Anhänger des Kultes

Dieser Abschnitt behandelt spezifische Klassen des Kultes, die man zumeist nur dort finden kann. Natürlich gibt es auch viele andere Anhänger des Kultes, sprich, einfache Gläubige, die keine Ausbildung erhalten haben - geschweige denn Schatten wirken können.

Schattenpriester

Ein Schattenpriester fängt als Novize an und durchläuft eine Ausbildung in Theologie, Rhetorik und praktischer Anwendung des Schattens. Diese Priester dienen häufig in ihren Gemeinden als Prediger und Seelsorger (soweit man dieses Wort bei Verlassenen anwenden kann). Ein Schattenpriester vermag es, mit Hilfe des Schattens zu heilen und, bei lebenden Gegnern, Schaden anzurichten. Die erfahrenen und talentierteren Schattenpriester vermögen es, in die Gedanken ihrer Opfer einzudringen und Informationen zu filtern oder schlicht den Geist zu zerrütten. Diese viel Konzentration erfordernden Aufgaben lassen sie ihren Platz in einer Schlacht zumeist am Rande des Geschehens finden.

Dunkler Kleriker

Dunkle Kleriker unterscheiden sich von Schattenpriestern insofern, als dass sie zumeist auch im Kampf geschult sind und in einer Schlacht unter anderen Truppen kämpfen können. Ihre Stärken liegen in der Steigerung der Moral oder der unmittelbaren Anwendung von verheerenden Schattenkräften auf den Gegner. Zumeist sind sie geschickt im Umgang mit zumindest einer Waffenart, um sich verteidigen zu können.

Dunkler Ritter

Zu Beginn waren die Verlassenen bestrebt, alte Kampftaktiken zu nutzen, die auf schwere Panzerung, zahlenmäßige Überlegenheit und direkte Konfrontation fußten, bevor sie aus Erfahrung heraus zu hinterhältigeren Taktiken übergingen.

Der Dunkle Ritter ist ein Relikt aus dieser Zeit. Als Gegenstück zum Paladin entworfen, vereint er die Anwendung von Schattenzaubern mit Kampftaktiken eines menschlichen Ritters. Wenngleich per se und gegen bestimmte Feinde schlagkräftig, haben die Konfrontationen mit dem Scharlachroten Kreuzzug gezeigt, dass diese Herangehensweise immense Nachteile mit sich bringt. Heutzutage gibt es nur noch wenige Vertreter dieser Klasse.

Lichtschlächter

Der Lichtschlächter wurde nach dem Dunklen Ritter entworfen und vereint die Anwendung des Schattens mit Schurkentechniken. Als geschulte Späher und Mörder sind diese Gesellen absolute Einzelgänger, darauf bestrebt, im Dunkeln zu bleiben und den besten Moment abzuwarten, bis sie zuschlagen können. Sie verfügen über die Fähigkeit, Licht auszulöschen, sich mit Schatten zu umgeben und die Geister ihrer Gegner zu verwirren. Das Training der Lichtschlächter zielt eindeutig auf die Eliminierung von Lichtwirkern ab.

Schattenaszendent

(von lat. ascendere = aufsteigen)

Schattenaszendenten können aus jeder der zuvor genannten Gruppen stammen. Durch religiösen Fanatismus und beständige Anwendung der Lehren des Schattens in jedweder Form haben diese Schattenanhänger den Aufstieg geschafft und ihre physischen Körper hinter sich gelassen. Im Laufe der Zeit werden sie immer gestaltloser, im gleichen Maße wachsen jedoch ihre weitgefächerten Schattenfähigkeiten. Schattenaszendenten sind überaus agil, können sich im Dunkeln verbergen und verbreiten eine Aura der Angst. Jedoch können sie sich keinem hellen Licht aussetzen, und direkter Schaden mit Lichtzaubern ist fatal für sie.

Schattenaszendenten dienen im Kult als Propheten, als Beweis für die Richtigkeit der Philosophie des Schattens. Entsprechend häufig sind sie weiterhin als Prediger tätig, in Gefechten übernehmen sie die Aufgaben eines regulären Schattenpriesters. Davon abgesehen sind sie hervorragende Späher oder, wenn nötig, Assassinen.